Archiv 2015


Stimmbildung am 31.10.2015

Probensamstag mit Stimmbildung

Unsere Probensamstage sind für mich immer, auf  „Neudeutsch“ gesagt, der Knaller. Schon allein die Stimmung an diesem Tag ist anders als bei unseren Donnerstagsproben. Obwohl jeder weiß, dass es ein langer, eventuell auch anstrengender Tag wird (von 10.00 Uhr morgens bis 17.00 Uhr nachmittags). Es ist, als wenn sich eine große Familie zusammen findet, um etwas gemeinsam zu erarbeiten und man weiß noch nicht, was am  Ende des Tages dabei heraus kommt.
Doch an diesem Probensamstag wurde uns auch noch dieses gewisse „I-Tüpfelchen“ geboten:
Stephan Hinssen, Gesangspädagoge, gesellte sich so gegen 10.00 Uhr zu uns. Einige kannten ihn schon vom letzten Jahr und er wurde mit einem donnernden Applaus herzlich begrüßt. Er gestaltete mit uns das Einsingen. Es war für mich und einige, die  ihn noch nicht kannten, eine neue und aufschlussreiche Erfahrung. In kleineren Gruppen eingeteilt, konnten wir ihn dann noch bei einer halbstündigen Intensivprobe genießen. Leider war die Zeit viel zu kurz. Man hätte von Stefan gerne noch ein paar Feinheiten gelernt. Nicht alle Tage hat man diese Gelegenheit.
Vom afrikanischen Song über Gospel bis hin zu einem Grönemeyer Lied wurde diesmal von Christiane schon mit dem Hinblick auf den Stuttgarter Chorwettbewerb auf Feinheiten geachtet.  Es wurde eine Mischung zwischen Technik und Körperspannung.
Um 17.00 Uhr waren wir geschafft aber auch stolz, was wir alles geschafft hatten und was wir von diesem Tag alles Neues mitnehmen konnten.
Lyane Bornkessel
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Konzert für die Landfrauen am 11.10.2015

Joy to my soul – Musik für die Seele

Der Gemischte Chor Havighorst-Boberg singt für die Landfrauen

Von Martina Eggers

Der Einsatz kommt auf den Punkt: „Amezaliwa bwana!“ 60 Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores Havighorst-Boberg von 1882 (HaBo) klatschen und stampfen rhythmisch zu dem Gospel in der Petri und Pauli Kirche in Hamburg Bergedorf. Hier hat der Chor schon mehrfach die Veranstaltungsreihe „Musik und Texte“ der Gemeinde musikalisch begleitet. Heute aber singt er für die Hamburger Landfrauen. Dessen Förderkreis möchte mit dieser Veranstaltung neue Mitglieder gewinnen.

Meike Behrmann, erste Vorsitzende des Förderkreises sowie auch des Landfrauenverbandes Hamburg, begrüßt die Gäste in der gut gefüllten Kirche. Sie gibt ein paar Informationen zur Arbeit des Förderkreises und der Landfrauen und wünscht allen „eine Stunde mit schöner Musik“. Sie gehört zu denen, die den Chor bislang noch nicht gehört haben.

Schnell zieht HaBo das Publikum in seinen Bann. Der Chor singt in unterschiedlichsten Genres und Sprachen und, das ist besonders, immer auswendig! Nach einigen Gospels und einem Pop Song aus den 70-ern, „You`ve got a friend“, bezieht die quirlige Chorleiterin Christiane Canstein die Zuhörer ein. Nach kurzem Üben erklingt „Alpha and Omega“, ein modernes geistliches Stück, von Publikum und HaBo gemeinsam gesungen.

Eine Sängerin des Chores, die sich auch bei den Landfrauen engagiert, hatte die Idee zu dieser gemeinsamen Veranstaltung. Chormusik und Landfrauen – das passt durchaus. Einige Landfrauen sind Bäuerinnen, viele gehen anderen Berufen nach. Aber vielseitig interessiert sind sie fast alle. Sie besuchen Seminare, um neues zu lernen. Auch Besichtigungen, Betriebsführungen oder kulturelle Veranstaltungen stehen auf ihrem Programm.

HaBo ist heute nicht allein. Musikpädagogin Christiane Canstein hat den Unterstufenchor des Gymnasiums Allermöhe, den sie ebenfalls leitet, mitgebracht. Die aufgeregten Fünft- und Sechstklässlern bieten dafür, dass einige erst seit sechs Wochen mitsingen, schon ein beeindruckendes Repertoire. Sie singen souverän auswendig, Soli und im Kanon, als hätten sie schon viele öffentliche Auftritte gehabt. Dabei ist dies ihre Premiere! Nach ihrer gelungenen Darbietung sitzen 30 glücklich strahlende Kinder im Publikum und verfolgen aufmerksam den zweiten Teil des Konzertes von HaBo.

Der noch junge, erst zwei Jahre alte Förderkreis will mit Konzerten, Vorträgen und Lesungen um Mitglieder werben. Er wurde gegründet, um die Arbeit der Landfrauen zu unterstützen. Im Förderkreis kann jeder Mitglied werden: Mann, Frau, Verein oder Firma. Der Landfrauenverband Hamburg hat 1.500 ausschließlich weibliche Mitglieder. Bundesweit gibt es 500.000 in mehreren Landesverbänden organisierte Landfrauen. Gegründet wurde der Verband 1948.

„With all of me…“, zart schweben die Töne durch das altehrwürdige Kirchenschiff um dann zu vollem Klang aufzublühen: „Joy to my soul!“, gleichsam dem Motto dieses Konzertes. Als nach einigen weiteren Stücken zum Schluss 90 große und kleine Sänger vierstimmig gemeinsam „God so loved the world“ singen, wird im Publikum das eine oder andere Taschentuch gebraucht: ein Gänsehautfinale!

Für Meike Behrmann, Erste Vorsitzende des Förderkreises, steht fest: “Das müssen wir wieder machen!“


Chorfestival Bergedorf vom 10.-12.4.2015

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©HaBo

Chor-Coaching mit Musikprofessor Christoph Schönherr

Chor-Coaching vom Professor:

„Noch mal ab Takt 39“

Das erste Chorfestival in Hamburg-Bergedorf im April 2015 war ein großer Erfolg. 18 Chöre konnten sich präsentieren. Und einige nutzten die Gelegenheit gleich, um noch besser zu werden: bei einem Chor-Coaching mit dem Hamburger Musikprofessor Christoph Schönherr.

„You`ve got a friend!“… der vierstimmige Schlussakkord schwebt durch den halbdunklen Saal. Chorleiterin Christiane Canstein lässt lächelnd die Hände sinken. Sie und der Gemischte Chor Havighorst-Boberg von 1882 e.V. (Ha-Bo) warten gespannt auf das erste Feedback. Das soll von Christoph Schönherr kommen, dem Komponisten, Arrangeur und Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er sitzt mit etwa 50 Zuhörern unten im Parkett – in Reihe vier. Die Arme hat er lässig hinter dem Kopf verschränkt.

Schönherr schlendert nach vorn, lehnt sich an den mit Blumen geschmückten Bühnenrand und schaut lächelnd nach oben „Worum geht es in dem Stück?“, fragt er. „Dass ein Freund da ist, wenn man ihn braucht“, antwortet jemand. „Genau! Erzählt mehr am Anfang. Und wenn die Stelle kommt ,You just call out my name…´, dann geht die Sonne für mich auf! Versucht mehr mit dem Inhalt zu spielen. Kann ich nochmal hören ab Takt 39?“

Chorcoaching findet hier statt, im Theatersaal des „Haus im Park“, den die Körber-Stiftung zur Verfügung gestellt hat. Hier sangen an drei Tagen nicht nur 18 Chöre. Es fanden auch verschiedenste Workshops für Einzelsänger statt. Den Veranstaltern des ersten Bergedorfer Chorfestivals - Bergedorfer Zeitung, Hamburger Chorverband und Körber-Stiftung – gelang es obendrein, Christoph Schönherr, den Gründer und Leiter des klassischen Konzertchores „Walddörfer Kantorei Hamburg“, für mehrere Chor-Coachings zu gewinnen.

Die 60 Sängerinnen und 15 Sänger von Ha-Bo versuchten es noch einmal mit „You`ve got a friend.“ Diesen Hit von Carol King aus den 70er Jahren hatte Christoph Schönherr für Chöre neu arrangiert – mit einem vierstimmigen Chorsatz. Christiane Canstein gibt den Einsatz, bricht nach ein paar Takten aber ab. „Genau, da stimmt die Intonation noch nicht!“, ruft Schönherr. „Lass den Sopran einfach mal beim hohen Ton anhalten, dann kann der Alt sich bei der Abwärtslinie daran orientieren.“ Sofort setzte die Dirigentin den Tipp mit dem Chor um.

„Ihr habt noch ein Stück, das Ihr mir zeigen wolltet. Es sind nur noch 15 Minuten. Wollt ihr noch?“ Da braucht der Profi nicht lange zu fragen: Und ob! Ha-Bo präsentiert den „Parkplatzregen“ von Oliver Gies, Songwriter und künstlerischer Leiter der A-capella-Gruppe „Maybebop“. Der letzte Ton verklingt und Schönherr ist beeindruckt: „Ich war wirklich gespannt, als Christiane mir das Stück ankündigte. Ein echt schweres Stück. Ihr habt schon eine Menge daran gearbeitet, toll!“

Schönherr wendet sich an die Chorleiterin, die am Bühnenrand hockt. „Nimm die Verzierungen raus und lass erst mal das Gerüst sicher sitzen. Hast Du es schon mal mit ,hand to hand` versucht?“ Sie schüttelt den Kopf. Ihr konzentriertes Gesicht lässt ahnen, dass sie sich viele geistige Notizen für die nächsten Proben macht.

Die Stunde ist vorbei. Schönherr deutet auf Christiane Canstein: „Wir haben schon das Eine oder Andere zusammen gemacht. Ich beglückwünsche Sie zu dieser Chorleiterin! Mir hat die Probe viel Spaß gemacht."

Der Chor applaudiert seinem Coach begeistert. Dann verabschiedet sich auch Christiane Canstein: „Ich muss schnell nach Hause und mir alles aufschreiben, was ich mir merken konnte!“ Im Foyer fachsimpeln die Sänger noch eine Weile mit dem Publikum. Eine Zuhörerin gerät ins Schwärmen: „Tolle Probe! Die anderen Chorleiter haben sich mehr zurückgezogen und den Schönherr machen lassen. Hier hatte man das Gefühl, alle haben gemeinsam etwas gelernt.“

Martina Eggers


Flashmob im CCB am 21.3.2015

Das singende Shopping-Center

Der gemischte Chor Havighorst-Boberg mischte das Bergedorfer Einkaufszentrum auf.

Ist es in einem Einkaufszentrum laut? Jedenfalls lauter, als der gemischte Chor Havighorst-Boberg vermutet hatte. Als am Samstag 21. März 40 HaBo-Sänger in der ersten Etage des City-Centers Bergedorf (CCB) in einer Überraschungsaktion ein fröhliches afrikanisches Lied anstimmten, hörten die Besucher des Einkaufszentrums eine Etage tiefer nichts. Und fragten sich, wen die dort schwungvoll gestikulierende Chorleiterin Christiane Canstein denn wohl dirigiert.

Aber wenig später wurde alles gut. Das offiziell angekündigte Offene Singen begann. Es diente der Werbung für das Bergedorfer Chorfestival vom 10. Bis 12. April und begeisterte die Besucher des CCB. Das von den Veranstaltern des Festivals nach Wünschen der Leser der Bergedorfer Zeitung zusammengestellte „Bergedorfer Liederbuch“ wurde verteilt und los ging es.

Die annähernd 300 Anwesenden, von denen viele der Einladung der Bergedorfer Zeitung gefolgt waren, stimmten bekanntere Stücke an wie „An de Eck steit `n Jung-“ und „Bruder Jacob“. Andere blieben interessiert stehen und stimmten spontan ein - auch bei unbekannteren Melodien wie „Ich bin anders als Du-“. Christiane Canstein hatte dann auch noch einen bunten musikalischen Obstsalat im Gepäck: Der Kanon über „Mango, Mango,… Ananas, Banane,… Kiwi, Kiwi, Kiwi,… und Kirsch!“ machte Appetit, sorgte für fröhliche Gesichter und bestimmt auch für den einen oder anderen Ohrwurm.

Das offene Singen, eines von dreien, mit denen für das Chorfestival geworben wurde, war ein Erfolg. Für das Festival und auch für den gemischten Chor Havighorst – Boberg. Denn die Neugierde etlicher Mitsänger im Einkaufszentrum war geweckt:

„Mein Mann sucht noch einen Chor, wann und wo probt Ihr denn immer?“

Die Antwort ist einfach:

Immer donnerstags von 19.30 bis 22 Uhr. Im Vereinsheim von Bergedorf 85 in der Krusestraße 7.


Jahreshauptversammlung am 8.2.2015

2015 erweitert Habo das Repertoire, 2016 geht’s damit auf große Fahrt

Auf der Jahreshauptversammlung von HaBo wurden die Schwerpunkte der Planung für 2015/2016 vorgestellt.

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Die Jahreshauptversammlung des gemischten Chores Havighorst-Boberg von 1882 e.V. fand am Sonntag den 08.02.2015 im Vereinsheim in der Krusestraße statt.

Der Chor besteht zur Zeit aus 72 Sängern und 58 passiven Mitgliedern.

Neben den üblichen Regularien, wie unter anderem dem Kassenbericht und der Verlesung des Protokolls, wurde in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf die Vorstandsarbeit gelegt.

In 2013 und 2014 hatte der Chor viele Neuzugänge zu verzeichnen. Der Altersdurchschnitt des Chores liegt aktuell bei 59,5 Jahren und hat sich, wie gewünscht, verjüngt. Diese Entwicklung soll auch in die Vorstandsarbeit einfließen. Im vergangenen Jahr haben sich bereits einige nicht gewählte Chormitglieder hier eingebracht. Um Ihre Arbeit auch offiziell zu autorisieren, wurden sie kommissarisch für ein Jahr in den erweiterten Vorstand gewählt.

Als ein mögliches musikalisches Ziel für den Chor wurde den Anwesenden das Deutsche Chorfest 2016 in Stuttgart vorgestellt. Der Festausschuss gab Auskunft über den genauenTermin und die voraussichtlichen Kosten. Da die Zimmer sehr frühzeitig gebucht werden müssen, wurde um eine schnelle Entscheidung gebeten. Vielleicht geht es 2016 nach Stuttgart…

Martina Eggers


Chorinitiative Männerwerbung 5.2.2015

Ohne Mann kein Zutritt…

Bei HaBo sind, wie in vielen Chören, Männerstimmen Mangelware. Eine Idee um Männer zu werben war, alle Chormitglieder bringen am 05.02.2015 einen Mann zur Chorprobe mit. Vielleich kommt ja einer wieder.

Die Probe am 05.02.2015 fand zur gewohnten Zeit, um 19.30 Uhr, am gewohnten Ort, dem Vereinsheim in der Krusestraße statt. Sonst war aber nichts gewöhnlich an diesem Donnerstag. Auf der Suche nach männlichem Sängerzuwachs hatten alle Chormitglieder zwei Wochen zuvor die Aufgabe bekommen, jeder bringe einen Mann mit. Die 4 Tenöre und 6 Bässe von Habo bekamen Unterstützung von 15 „Gastmännern“.

Nach der herzlichen Begrüßung begann Chorleiterin Christiane Canstein die Probe mit dem Einsingen. Allen gleichermaßen unbekannt war das erste Lied: „kommse rein, könnse rausgucken“ aus der westfälischen Heimat von Christiane Canstein. Mit flottem Tempo dirigierte sie dann durch das Repertoire, das HaBo aktuell gerade erarbeitet: „Parkplatzregen“, „For God So Loved The World“ und „Lach doch mal“. Die Pause nutzten die Chormitglieder eifrig, um die Gäste für ein Wiederkommen zu begeistern. Nach der Pause genossen die Chormitglieder noch einmal die Stärke der Männerstimmen. Mit dem „Parkplatzregen“ klang die Probe fröhlich aus. Die „Gastmänner“ haben eifrig mitgemacht. Vielleicht kommt ja einer wieder…

Martina Eggers


Chorfreizeit Sunderhof vom 16.-18.1.2015

Chorprobe im Sunderhof
Chorprobe im Sunderhof
©HaBo

„Komm gib mir Deine Hände…“, klingt es vierstimmig aus dem großen Saal des Sunderhofes. Der Tagungsort liegt im Raum Seevetal unweit von Hamburg entfernt. Hier ist HaBo (der gemischte Chor Havighorst-Boberg von 1882 e.V.) an diesem sonnigen Freitagnachmittag im Januar eingetroffen. Fast 60 von 72 aktiven Sängerinnen und Sängern nehmen an diesem Probenwochenende teil. Normalerweise Proben wir donnerstags von 19.30 – 22.00 Uhr. Dieses Probenwochenende ist unserem neuen Repertoire, der Stimmbildung und der Chorgemeinschaft gewidmet.

Nach dem die Zimmer bezogen sind, treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. anschließend beginnt die erste Probe mit „Parkplatzregen“ von Oliver Gies (Sänger bei Maybebop). „Lieber Alt, die –Hände- kommen nicht auf den Schlag, sie sind etwas vorgezogen! … gib mir deine Hände… Hände!“ Chorleiterin Christane Canstein tritt vor das Klavier und greift demonstrativ nach den Händen von Michaela in der ersten Reihe. Es sieht etwas albern aus, aber der Ton kommt nun pünktlich. Der Chor kichert. “So nun weiter ab Takt 39!“

„ …Re-gen-bo-gen. Komm, gib mir deine Hände!... “ Der Alt zuckt nach vorn, die „Hände“ erklingen pünktlich, Lernziel erreicht. Die Sänger grinsen. Gut gelaunt und mit angeregten Gesprächen klingt der Abend nach der Probe aus.

Am Samstagmorgen strahlt die Sonne in den großen Saal. Christiane steht in Jeans und blauer Kapuzenjacke mit einem weißen Habo-Schriftzug auf dem Rücken vor uns. Sie ist schon seit 10 Jahren Chorleiterin bei HaBo. Wir spannen ein Terraband zwischen unseren Händen singen und halten einen Ton, während wir es langsam auseinander ziehen. „So viel Spannung braucht ihr auch ohne Terraband-“, ruft Christiane. Eigentlich wissen es alle schon: Der Körper singt mit.

„Mädchen lach doch mal…“ Die blonde Chorleiterin mit der schmalen schwarzen Brille probt mit den Männern. „Das ist euer Lied! Ihr habt die Hauptstimme. Was ihr braucht ist ganz deutliche Artikulation! Ganz viel Text, Text, Text! Los geht’s.“ Nach einer Stunde haben die Tenöre und Bässe „Fusseln am Mund“ und sich das Mittagessen redlich verdient.

Am Nachmittag erfahren wir interessante Geschichten und Hobbys bei einem Kennenlernspiel. „Ich bin die einzige, die in Peru geboren ist und ihre Tochter in Shanghai zur Welt gebracht hat“, Sopranistin Mercedes hat an den unterschiedlichsten Orten gelebt. Bei den folgenden Proben arbeiten wir bis zum Abend an verschiedenen Stücken aus unserem bunt gemischten Repertoire.

Am Sonntagmorgen noch eine letzte Probe, dann ist das Wochenende auch schon vorbei. „Das nette Menschliche ist das, was euch auszeichnet. Jeder bringt etwas mit und so gibt es große Vielfalt. Verbreitet unseren Spirit!“

„… ohne Lächeln funktioniert es einfach nicht“

Martina Eggers